Nun sitze ich hier, nicht mehr weiter
wissend.
Es wird mir langsam aber sicher alles
zu viel, viel zu viel.
Ich frage mich nicht: "Warum ich? Warum
muss das mir passieren?" Oder sonstiges, denn ich versinke nicht im
Selbstmitleid, aber was ich frage ist: „Warum jetzt?“
Warum jetzt und nicht morgen, warum
jetzt und nicht schon gestern?
Man kann nie genau wissen, wann der nächste tief auftaucht und warum, alles was man weiß, ist, dass man ihn schnell wieder los werden sollte.
Man kann nie genau wissen, wann der nächste tief auftaucht und warum, alles was man weiß, ist, dass man ihn schnell wieder los werden sollte.
„Gehst du weg?“
„Seh ich so aus?“
„Seh ich so aus?“
Wie kann man jemanden lieben, wenn man
sich selbst in Wahrheit hasst? Wenn man versucht, Punkte an sich
selbst zu finden, die man mögen könnte?
Natürlich kann ich mich relativ gut
leiden, aber anderseits hasse ich mich ebenso.
Versuchte gute Taten werden entwürdigt
und auf dem Boden liegen gelassen. Enttäuschung quillt auf;
Verzweiflung schießt aus dem Mund.
Warum jetzt und nicht morgen, warum
jetzt uns nicht schon gestern?
Die Gedanken, die Wunschvorstellungen
und Hoffnungen ergreifen einen so schnell. Ich frage mich, ob man
Optimismus ablegen kann? Wann entsteht der Optimismus und wann der
Pessimismus? Wieso bin ich jetzt eigentlich noch optimistisch
veranlagt?
Weil ich Hoffnungen nicht aufgeben
möchte. Es ist schön, an seinen Hoffnungen festzuhalten und daran
zu glauben. Es wäre mir viel zu trostlos, immerzu zu schnell
schlecht zu denken. Ich versuche immer und immer wieder offen an
bestimmte Dinge zu gehen, auch wenn es nicht immer gelingt, aber was
gelingt schon im Leben? Wenn man sieht, wie jemand eine Klausur mit
einer guten Note zurückbekommt und sich dieser Mensch freut, freut
man sich doch eigentlich mit, nicht wahr? Dieser Mensch freut sich,
aber ist die Freude auch berechtigt? Ist es berechtigt, sich über
eine falsche gute Note zu freuen, nur weil man nicht erwischt worden
ist? Ich bin mir nicht sicher.
Natürlich bin ich selbst auch nicht
immer ehrlich, was solche Sachen angeht, aber das ist auch der Grund,
warum ich mich nicht unbedingt freue.
Sport ist in diesem Punkt wirklich
ausschlaggebend. Man sieht, was man kann und woran trainiert werden
muss. Es ist nicht leicht, hier zu täuschen, außer im Schulsport,
wenn der Lehrer zu vertrauenswürdig ist und die Schüler machen
lässt. Es den Schülern überlässt, die Runden der Freunde zu
zählen, die diese gelaufen sind. Es ist einfach, hier ein oder zwei
Runden mehr auszusprechen, aber packt einen da nicht das schlechte
Gewissen?
Mich persönlich würde so etwas von innen zerfressen. Ich mag Unehrlichkeit nicht.
Mich persönlich würde so etwas von innen zerfressen. Ich mag Unehrlichkeit nicht.
An bestimmten Punkten räume ich ein,
dass ich selbst nicht der ehrlichste Mensch bin, den es gibt, aber
das behaupte ich auch gar nicht. Manchmal ist es okay, die Unwahrheit
auszusprechen, manchmal aber nicht. Wieso können Menschen den
richtigen Zeitpunkt nicht immer sehen? Woran liegt das? Werden dafür
Gene gebraucht? Erfahrungen? Erfahrungen.
Im Prinzip bin ich vom Charakter her
froh, der Mensch geworden zu sein, der ich bin, auch wenn es
natürlich immer Eigenschaften geben wird, die ich hasse.
Entweder versucht man an diesen
Eigenschaften zu arbeiten, oder akzeptiert sie, das ist jedem selbst
überlassen.
Ich liebe es.
2 Kommentare:
Ich zauber dir welche rüber ok? :D
♥
Daaaanke. :)
Ja fände ich auch nicht so schlecht!
♥
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